Rasehygiene/Forord
Die Vererbung der musikalischen Begabung wurde festgestellt aus der Tatsache allgemein bekannter Musikerfamilien; Musikalität versuchte man aber auch zu erklären als Auswirkung von besonders günstigen Umwelteinflüssen. Es ist daher ein grosses Verdienst Jon Alfred Mjøens, durch umfangreiche statistische Erhebungen sowie durch Messungen an reichem Material den mühevollen Versuch eines Beweises unternommen zu haben, dass die Musikalität ausschliesslich durch Vererbung bedingt ist.
In der richtigen Erkenntnis, dass durch blosse «Eindrücke» und summarische Untersuchung der Musikalität als Gesamtkomplex wenig zur Erforschung der der Erblichkeit zugrunde liegenden Eigenschaften und Begabungen beigetragen wird, ist Mjøen daran gegangen, die Musikbegabung in ihre hauptsächlichsten Bestandteile zu zerlegen und diese «Basaleigenschaften» die wohl überhaupt das einzige exakt Messbare darstellen, bei einer grossen Anzahl von Individuen in objektiver Weise festzustellen. Besonders wertvoll ist dabei, dass er, um die Ungenauigkeit des Begriffs von «musikalisch» einerseits und «unmusikalisch» anderseits auszuschalten, sich der Mühe unterzieht, die Leistungen der zu Prüfenden auf den einzelnen Teilgebieten nach einer zehngradigen Wertskala einzuteilen. Die sonst häufig geübte Fragebogen-Methode wird daneben nur sozusagen als ergänzender Behelf herangezogen. Auch von der Gepflogenheit, bei der Beurteilung der Erblichkeit nur die direkte Vorfahren- und Nachkommenschaft zu betrachten weicht er ab, indem er auch die Kollateralen nach verwandten Eigenschaften und Begabungen untersucht nicht nur um die Frage der indirekten Erblichkeit, sondern auch die Frage eines event. Einflusses der gleichen oder ungleichen Umweltverhältnisse zu studieren und er kommt dabei zu dem Ergebnis, dass die grundlegenden Bedingungen zu wirklicher Musikalität so gut wie ausschliesslich auf ererbten Eigenschaften — nicht nur von den Eltern, sondern von den gesamten Sippen her — beruhen.
Die wertvollen Untersuchungen schliessen mit der Hoffnung, es möge durch die Ergebnisse der verlorengegangene Sippenkult im Norden neu belebt werden, ein Wunsch, dem wir uns für Deutschland voll anschliessen.
Professor E. Rüdin |
Som medlem av den permanente programkommittén för rashygien, som är tillsatt av den Internationella organisationen för rashygien (The International Federation of Eugenics Organisations) vill jag tillkännagiva min fulla anslutning til och mitt instämmande uti de lovordande uttalanden, som gjorts av internationellt kända auktoriteter om Dr. Mjøens bok «Rasehygiene» (Dybwads Forlag, Oslo). Jag är övertygad om at denna bok både genom innehåll och form i hög grad befordrar rashygienens viktiga syftemål, vilket också kan sägas om den betydelsefulla vetenskapligtpraktiska verksamhet, som bedrives vid Vinderen Laboratorium.
H. Nilsson- Ehle. |
Auch in Deutschland verfolgen alle, welche an der Erblehre Anteil nehmen, mit dauerndem Interesse die Arbeiten des Vinderen Laboratoriums und seines Begründers und Leiters Jon Alfred Mjøen.
Das, wovon Wohl und Wehe der Menschen in erster Linie abhängt, sind die Eigenschaften der Seele und des Geistes, und mit ihrer Untersuchung beschäftigt sich Mjøen dauernd. Ein feiner Instinkt hat ihn auf die musikalische Begabung geführt, hat ihm gezeigt, dass in dem, was der gewöhnliche Sterbliche «musikalische Begabung» nennt, eine ganze Anzahl von Begabungen steckt, von welchen die eine schwächer sein kann, auch wenn eine andre stark ist. An diesem hervorragenden Beispiel hat Mjøen gezeigt, das nicht Beharrlichkeit allein in Fragen der Vererbung geistiger Eigenschaften zur klaren Einsicht führt, sondern dass sie gepaart sein muss mit scharfsinniger und feinfüliger Analyse, durch welche erst einmal eine scheinbar einfache, in Wahrheit komplizierte Frage in ihre Elemente zerlegt wird.
H. Virchow. |
Den utomordentligt betydelsefulla, internationellt högt uppskattade och i flera avseenden banbrytande insats inom såväl den rent vetenskapliga som den praktiska eugeniken, som sedan tre decennier fullföljes av chefen for Vinderns laboratorium, doktor J. A. Mjøen, jämte hans medarbetare, gör det självfallet att, då hans verk om Rasehygiene nu skall utgivas i en ny, omarbetad upplaga, jag vill uttrycka den förhoppningen, att det måtte erhålla den vidsträckta spridning, den ingående diskussion och allvarliga begrundan, som ämnets vitala vikt och författarens syftemål berättiga till.
Dr. med. Torsten Sjögren. |