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OLAUS MAGNUS UND SEINE KARTE DES NORDENS.

eine ganz andere kleinere, ungenaue Karte mitgegeben, und die Karte von 1539 ist erst recht verschieden von der bei Fickler gegebenen.

Die hiesige Staatsbibliothek hat unter der Signatur Mapp. VI, 1 ein Exemplar der Originalkarte des Olaus. Dasselbe misst an den Randleisten 170 cm. in die Breite, 125 in die Höhe. Die Karte ist in neun Blättern gedruckt. Auf dem oberen Rande steht der Titel Carta marina et descriptio septemtrionalivm terrarvm. ac. mirabilivm. rervm. in. eis. contentarvm. diligentissime elaborata anno dñi 1539 Veneciis liberalitate Rmi d. ieronimi Qvirini Patriarche Venetiāi. Rechts unten steht an zwei Stellen Olavs Magnvs Gotus Lincopeñ. Die Karte reicht am Nordrand vom 9–55 Längengrad, im Süden vom 10–64; im Westen vom 52–90 Breitegrad, im Osten von 55–90; im Südosten und Nordwesten sind die Ecken abgeschrägt wie oben an der Karte von 1567, aber das abgeschnittene Stück im Nordwesten ist von der Fortsetzung der oberen und linken Randleiste eingefasst und enthält die Fortsetzung der Karte, nämlich „Gruntlandie pars“ in einer Gestalt wie etwa L. Fris und Th. Thorlacius Grönland zeichnen. Darauf das Bild. von dem kämpfenden Pygmaeen („Zwerg“), daneben der Berg. Hvitsark. Im Östen reicht die Karte nicht so weit als die von 1567; die östlichsten Namen sind Starigur, Kexholm, Nogardia. Text und Abbildungen sind viel reicher als in der Bearbeitung von 1567. Die verschiedenen seefahrenden Völker sind mit Schiffen auf

    ter Paginierung vorn eingesetzte Commentar erst bearbeitet worden, als die Karte zu der Uebersetzung schon in der Officin war, Die Vorrede der letzteren ist im Januar geschrieben; der Druck der lat. Ausgabe im März vollendet, also die Einleitung wohl noch später. Einzelnen Exemplaren der Ausgabe ist die Karte allerdings vom Verleger beigegeben worden.